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26.02.25 - Kundgebung ZuR URTEILSVERKÜNDUNG - GERECHTIGKEIT FÜR NORHAN!

Wann? Mittwoch, 26.02. um 13 Uhr

Wo? am Landgericht in Moabit, Turmstr. 91, 10559 Berlin

Der Gerichtsprozess zu dem Feminizid an Norhan, die am 28.08.24 von ihrem Ex-Partner ermordet worden ist, begann am 27.01.25 und neigt sich nun dem Ende zu. Nachdem am 24.02. noch ein Prozesstermin ist, soll das Urteil voraussichtlich am 26.02. verkündet werden.

Der Prozesstermin beginnt bereits um 9:30, es ist eine öffentliche Verhandlung, sodass ihr auch mit in den Gerichtssaal könnt. Wir wissen nicht genau wann das Urteil verkündet wird, wir wollen uns aber ab 13 Uhr zusammenfinden und so lange bleiben, bis es soweit ist.

Norhan wurde über Jahre hinweg von ihrem Ex-Partner bedroht und brachte die Gewalt immer wieder zur Anzeige – doch Polizei und Staat versagten ihr den notwendigen Schutz. Wir wissen: Das ist kein Einzelfall! Deshalb werden wir vor Ort sein, um die strukturelle Dimension von Feminiziden sichtbar zu machen, Gerechtigkeit einzufordern und Norhan zu gedenken.

Kommt zahlreich und seid solidarisch!
Bringt gerne Blumen, Schilder und Kerzen mit.

KEINE* MEHR!

Unsere Forderungen:

 

1. Der Schutz vor der Gewalt , um den Norhan gebeten hat, muss allen von Gewalt betroffenen Frauen bedingungslos zustehen! Es braucht: mehr Beratungsangebote für Betroffene geschlechts-spezifischer Gewalt, mehr Schutzplätze, auch für Frauen mit mehreren Kindern, und multiinstitutionale Fallkonferenzen, um frühzeitig gefährliche Situationen zu erkennen und zu verhindern. Der Staat darf nicht tatenlos zusehen, bis es zu spät ist!

2. Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Jungsvon klein auf lernen, in Frauen und Mädchen eingleichberechtigtes Gegenüber zu sehen und, dass esniemals ihr Recht ist, über ihr Leben zu bestimmen! Wirfordern mehr Präventionsangebote im Kinder- undJugendalter sowie mehr Beratungs-stellen und Anti-Gewalt-Trainings für gewalttätige Männer.

​3. Geschlechtsspezifische Motive müssen auch in der Rechtssprechung berücksichtigt und entsprechend geahndet werden. Sie dürfen nicht als Eifersucht, Verlustangst oder Verzweiflung romantisiert werden, sondern als das was sie sind: patriarchale Macht- und Besitzansprüche.

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